Hei,
Weihnachten steht vor der Tür und noch verspüre ich rein gar
nichts von den häufig prophezeiten Feiertags-Heimwehattacken. Eher im
Gegenteil.
Wie in einem dieser Astrid Lindgren Weihnachtsfilme fühlt man sich, wenn man morgens bei -20 Grad in die Schule stapft, die Haare mit kleinen Eiskristallen geschmückt. Wenn man nachmittags um vier mit dicken Wollsocken schon im Stockdunkeln sitzt und nur ein paar leise flackernde Kerzen diese Dunkelheit erhellen.
Vielleicht ist es dieser Weihnachtstraum, diese perfekte Idee von Weihnachten, die mich jeden Tag in dieser Zeit geniessen und nicht an mein Zuhause denken lässt.
Auch der Fakt, dass die Sonne nur noch für vielleicht eine Stunde täglich scheint und ab nächster Woche ganz verschwunden sein wird, macht mir nichts aus. Es verstärkt irgendwie nur diesen Festtagscharme.
Wie in einem dieser Astrid Lindgren Weihnachtsfilme fühlt man sich, wenn man morgens bei -20 Grad in die Schule stapft, die Haare mit kleinen Eiskristallen geschmückt. Wenn man nachmittags um vier mit dicken Wollsocken schon im Stockdunkeln sitzt und nur ein paar leise flackernde Kerzen diese Dunkelheit erhellen.
Vielleicht ist es dieser Weihnachtstraum, diese perfekte Idee von Weihnachten, die mich jeden Tag in dieser Zeit geniessen und nicht an mein Zuhause denken lässt.
Auch der Fakt, dass die Sonne nur noch für vielleicht eine Stunde täglich scheint und ab nächster Woche ganz verschwunden sein wird, macht mir nichts aus. Es verstärkt irgendwie nur diesen Festtagscharme.
Christmas is about to come, and I don’t feel
anything of this predicted “You-will-be-so-homesick-it’s-Christmas”
homesickness. The opposite is true.
I feel as if I would be in an Astrid Lindgren Christmas movie: walking to school at -20° with frozen hair. Sitting at four in the afternoon with whool socks in a dark living room with some flickering candles only.
Maybe it’s this Christmas dream, this perfect idea of this day, that makes me enjoy every day of this time. Also the fact that the sun doesn’t rise anymore, doesn’t bother me. In some way it makes Christmas only even more Christmassy.
I feel as if I would be in an Astrid Lindgren Christmas movie: walking to school at -20° with frozen hair. Sitting at four in the afternoon with whool socks in a dark living room with some flickering candles only.
Maybe it’s this Christmas dream, this perfect idea of this day, that makes me enjoy every day of this time. Also the fact that the sun doesn’t rise anymore, doesn’t bother me. In some way it makes Christmas only even more Christmassy.
Am 6. Dezember
war der finnische Unabhängigkeitstag. Der 100. in der Geschichte Finnlands.
Laut meiner Gastmutter fanden schon das ganze Jahr hindurch immer wieder
Veranstaltungen zu Ehren dieses Jubiläums statt und das hat sich in den Wochen
vor dem grossen Tag noch verstärkt.
Die Läden waren gefüllt mir speziell angefertigter Schokolade und überall fand man Werbung für diese und jene Events.
So hatte ich die Chance, am 4. Dezember ganz in den Nordosten Finnlands nach Kilpisjärvi zum Dreiländereck zu fahren, um eine Lichtshow zu bewundern, wobei es sich dabei darum handelte, einen kleinen Berg komplett in strahlend blaues Licht zu tauchen. Dazu wurden unzählige Reden in Finnisch, Norwegisch und Sami gehalten. Und trotz kalten Füssen hat es sich definitiv gelohnt, hinzufahren.
Die Läden waren gefüllt mir speziell angefertigter Schokolade und überall fand man Werbung für diese und jene Events.
So hatte ich die Chance, am 4. Dezember ganz in den Nordosten Finnlands nach Kilpisjärvi zum Dreiländereck zu fahren, um eine Lichtshow zu bewundern, wobei es sich dabei darum handelte, einen kleinen Berg komplett in strahlend blaues Licht zu tauchen. Dazu wurden unzählige Reden in Finnisch, Norwegisch und Sami gehalten. Und trotz kalten Füssen hat es sich definitiv gelohnt, hinzufahren.
On the 6. December, Finland turned 100 years old. According to my hostmom, the
whole year was already one huge celebration and it got even bigger in the last
weeks before the actual Independence Day. The shops were filled with limited
edition Suomi 100 chocolate and everywhere was advertisement for all sorts of
events.
I had the chance to go to Kilpisjärvi on the 4. December to watch a lightshow, in which a small mountain was plunged into a bright blue light. Additionally, there were speeches in Finnish, Norwegian and Sami. And even though my feet were frozen, it was definitely worth it going there.
I had the chance to go to Kilpisjärvi on the 4. December to watch a lightshow, in which a small mountain was plunged into a bright blue light. Additionally, there were speeches in Finnish, Norwegian and Sami. And even though my feet were frozen, it was definitely worth it going there.
Bereits am Tag vor dem Unabhängigkeitstag wurde in der
Schule bereits gefeiert. An normalen Unterricht war am Morgen nicht zu denken,
auch wenn die eigentliche Feier erst um 12 Uhr begann. Gefühlt ganz Muonio versammelte
sich in der Turnhalle, um Finnlands hundertsten Geburtstag einen Tag zu früh
mit Kuchen, Gesangsauftritten, Tanzshows, Rückblicken in die Geschichte und so
weiter und so fort zu feiern.
On the day before the actual Independence Day,
there was a celebration at school. There would have been normal lessons in the
morning but that fact was totally neglected and everyone was just eating and
playing games until the celebration started at 12 o’clock. It felt as if whole
Muonio gathered up in the gym to celebrate this important day with cake,
singing, dancing, historical documents and so on and so forth.
Am eigentlichen Unabhängigkeitstag durfte ich dann etwas vom
Schönsten in meinem bisherigen Austausch erleben. Morgens um 11 ging es auf
eine knapp 20km Husky-Schlittensafari. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl von
vier Hunden gezogen durch Finnlands unberührte Landschaft dem späten
Sonnenaufgang entgegenzufahren. Und dank unzähligen Kleiderschichten konnte ich
auch der Kälte problemlos trotzen. Sogar meine gfröörligen Hände und Füsse.
Am Abend gingen wir ausserdem mit Taschenlampen bewaffnet auf den Friedhof, um Kerzen für verstorbene Familienmitglieder anzuzünden. Und natürlich wurde diese extrem langweilige Show eingeschaltet, in der irgendwelche Leute dem Präsidenten einer nach dem anderen die Hand schütteln. Die Bewertung der teils skurrilen Kleider der weiblichen Gäste war allerdings ziemlich amüsant.
Am Abend gingen wir ausserdem mit Taschenlampen bewaffnet auf den Friedhof, um Kerzen für verstorbene Familienmitglieder anzuzünden. Und natürlich wurde diese extrem langweilige Show eingeschaltet, in der irgendwelche Leute dem Präsidenten einer nach dem anderen die Hand schütteln. Die Bewertung der teils skurrilen Kleider der weiblichen Gäste war allerdings ziemlich amüsant.
On the actual Independence Day, I had the
amazing chance to go on a 20km Husky Safari. It’s an unbelievable feeling to be
pulled through Finland’s untouched nature towards a late sunrise.
In the evening, we went to the graveyard to put some candles for dead family members. And of course, we also watched this pretty boring show, where some people shake the hand of the president for three hours. Judging the sometimes pretty weird dresses of the female guests was pretty funny though.
Bis bald,
In the evening, we went to the graveyard to put some candles for dead family members. And of course, we also watched this pretty boring show, where some people shake the hand of the president for three hours. Judging the sometimes pretty weird dresses of the female guests was pretty funny though.
Bis bald,
Fiona
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